„I`m so excited!“

von Mike Burkhardt

Mit diesem schwungvollen und mitreißenden Beitrag, von der Blues Brothers Band mit Heinz-Georg performed, die die Veranstaltung musikalisch begleiteten, konnten sich wohl alle Anwesenden bei der Zeugnisvergabe des Abiturjahrgangs 2024 identifizieren.
Die Tutoriate hatten für ihren traditionellen Einzug jedoch auch individuelle Songs gewählt: eine Gruppe erinnerte an „Principals Office“, enthusiastische Mathematikfreunde ließen „Binomische Formeln“ einspielen, ein anderes Tutoriat „Gotta Feeling“ und die nächste Gruppe schwebte zu „Mr. Brightside“ über den roten Teppich. Mit „Lambada“ tanzte ein weiteres Tutoriat über den roten Teppich. Spätestens jetzt wurde klar: „Smells like teen spirit“. Schließlich wurde sich mit „Nie mehr“, „Aurevoir“ sowie „Bye Bye“ dreifach von der Schulzeit verabschiedet.

Tanja, die als Schulleiterin bei der Abschlussveranstaltung traditionell die Ehre des ersten Wortes hatte, nutzte zuerst die Gelegenheit, dem Oberstufenteam, Regina Ellend und den Tutor*innen des 13. Jahrgangs ganz herzlich für ihr Engagement zu danken. Nach einem kurzen Rückblick auf die Zahlen des diesjähriges Abiturs - über ein Drittel der Schüler*innen haben eine 1 vor dem Komma, der Schnitt liegt bei einem beeindruckenden Wert von 2,29 - nutzte sie das Jubiläum des Grundgesetzes und die aktuelle politische Situation, um nachdenklichere Töne anzustimmen. Die Ergebnisse der Europawahl, Vorkommnisse wie in Kampen auf Sylt und die gesellschaftlichen Erosionen, die nicht mehr nur an den Rändern zu spüren seien, machten es besonders wichtig, dass Absolvent*innen ins Leben gehen, für die Diversität, ein konstruktiv-sachlicher politischer Diskurs und eine gesellschaftliche Verantwortung zum Leben dazugehörten. Ausgehend von einem Streitgespräch im Spiegel zu Freiheiten und Grenzen des Grundgesetzes sowie einem Interview mit Udo di Fabio in der „Zeit“ betont Tanja, dass einerseits Kommunikation mit Andersdenken wichtig sei, um gesellschaftliche Brücken zu bauen und Konsense herzustellen zu können. Anderseits gehörten dazu aber auch Grenzen abseits des Grundgesetzes, die nicht verhandelbar seien und für die jede und jeder einstehen müsse. Dies sei verbunden mit der Hoffnung, dass die IGS genau diese Werte vermittelt habe.

Maja und Gregor moderierten schließlich die Rede des Tutor*innen-Teams des Jahrgangs an. Diese Lehrer*innen legten Wert darauf, den Jugendlichen noch ein paar abschließende Ratschläge mit auf den Weg zu geben, die sie von Günther Georgi, John Lennon und Rocky Balboa liehen. Dabei verwiesen sie auch darauf, wie wichtig der richtige Umgang mit Rückschlägen sei, aus denen nämlich neue Möglichkeiten erwachsen können. Ganz im Stil der IGS gaben sie den Schülerinnen und Schülern einen abschließenden, persönlichen Rat mit, den sie gemeinsam visualisierten.

Das letzte Wort haben traditionell die Jugendlichen des Jahrgangs. Mariam und Neval brachten in ihrer Rede, in der sie offen und mit einem Augenzwinkern auf die Herausforderungen eingingen, die sie in den vergangenen Jahren bewältigt hatten, insbesondere den Dank für die Unterstützung an die Fachlehrerinnen, sowie Eltern und Erziehungsberechtigten zum Ausdruck und besonders an Ulli, die die jungen Erwachsenen  mit Nervennahrung, einem offenen Ohr und von Herzen kommenden Sprüchen begleitet habe.

Nach der Ehrung von Schüler*innen, die sich durch besondere Leistungen ausgezeichnet haben, wie die Forumstechniker*innen, denen an dieser Stelle auch ein Dank für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung ausgedrückt wurde, verteilten Tanja und die Tutor*innen die Zeugnisse. Nach einem letzten „I feel good“, was alle Anwesenden von ihren Plätzen riss, wurden Erinnerungsfotos geschossen und sich bei einem Gläschen auf die gemeinsame Zeit besonnen.

 

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