„Kinder an die Macht!“

von Mike Burkhardt

Während dieses Lied lief, versammelte sich die Schule, um das Zukunftscamp gemeinsam zu starten. Passend zum Titel hatten Ole und Birte von der SV das erste Wort.

Sie unterstrichen, dass es für uns Schülerinnen und Schüler Themen gibt, die uns sehr stark interessieren - denn jeder sei betroffen:

Zum einen die Bustickets, die in der Oberstufe selber bezahlt werden müssen und mehrere 100 Euro im Jahr kosten. Sollte nicht jeder die Möglichkeit haben, kostenlos in die Schule zu kommen? Oles Frage wurde vor allem von den Älteren mit lautstarkem Jubel und Applaus begrüßt.

Oder der Kiosk – ein immerwährendes Thema. Die Unterstufe, z.B., fordert Gleichberechtigung, was den Kioskbesuch angeht, denn auch sie wollen die Möglichkeit haben, sich Muffins, ein Schnitzelbrötchen oder im Sommer ein Eis zu holen.

Nach dem Essen ist oft die Toilette gefragt, und über diese lässt sich noch mehr diskutieren...

Da uns die Themen alle angehen, hoffen wir auf viele neue Ideen, gemeinsamen Austausch und gute Ergebnisse. Dem Wunsch von Birte, stellvertretend für die SV, können wir nur zustimmen.

 

„Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.

Aber es muß anders werden, wenn es besser werden soll.“

 

Mit diesem Oldie but Goldie von Georg Christoph Lichtenberg, der die Gründergeneration dieses Lernortes zum Konzept inspiriert hatte, stimmte Ingo vom Orga-Team die versammelte Schulgemeinschaft in das Zukunftscamp ein. Dabei rief er dazu auf, gewohnte Wege zu verlassen und motivierte zu jahrgangsübergreifendem Mut und Tatendrang.

Jana stellte anschließend den Ablauf vor und verwies darauf, welche thematischen Schwerpunkte in welchen Gebäudeteilen zu finden seien.

Zuletzt sprach Tanja, die von ihrem Déjà-vu erzählte, als die gesamte Schule das letzte Mal auf dem roten Platz versammelt war und die Versammlung im Schulstreik endete. Seit der Schulbesetzung habe sich an einigen Stellen etwas getan, aber es sei umso wichtiger, hier anzuknüpfen und uns als Schule gemeinsam auf den Weg zu machen. Dafür forderte Tanja alle auf, in großen Zusammenhängen zu überlegen und Raum für neue Ideen zu schaffen. Sie verwies auch darauf, was sich alles seit dem ersten Schulstreik von Greta Thunberg (2018) getan habe und stellt die hoffnungsvolle Frage, wieviel unsere Schulgemeinschaft im Laufe des Projektes und darüber hinaus erreichen könne. Ihr Versprechen war, sich für diese Themen einzusetzen und möglichst viele Ergebnisse des Zukunftscamps auf den Weg zu bringen. Dann gab sie den Startschuss für das Zukunftscamp und uns Kindern das Kommando.

 

Finja und Emily (11. Jahrgang)

 

 

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