Schüler:innen des 13. Jahrgangs verlegen Stolpersteine für Familie Wagner/ Prager am Papendiek 26

von Ingo Trüter

Am 21.09.22 waren wir, die Schüler:innen des Seminarfaches „Auf den Spuren der Nationalsozialisten in Göttingen“, an der Verlegung von elf Stolpersteinen beteiligt. Wir berichteten bei der Zeremonie über die betroffene polnisch-jüdische Familie Wagner/Prager, welche massiv unter dem nationalsozialistischen Regime litt. Hierbei hat jedes Familienmitglied einen ganz eigenen Leidensweg durch die Nationalsozialisten erfahren. Beispielsweise wurde das hauseigene Geschäft der Familie durch die Maßnahmen anfänglich geschwächt und letztendlich zerstört. Im Laufe der Zeit floh der Großteil der Familie nach Palästina und England. 

Mike Prager, ein Nachkomme der Familie, war aus England angereist und brachte bisher unbekannte Dokumente mit. Unter anderem befand sich darunter eine über 100 Jahre alte Fotografie. Auf dieser ist Moses Wagner zu sehen, der später wegen seiner Behinderung ermordet wurde. Durch diese Fotografie können wir dem verschollenen Moses endlich ein Gesicht geben. Über ihn wollen wir am 9.11., bei der zentralen Gedenkveranstaltung am Platz der Synagoge, noch mehr erzählen.

Für uns Schüler:innen war dies die erste Stolpersteinverlegung und aufgrund der erinnerungskulturellen Relevanz und der besonderen Atmosphäre ein bewegendes Ereignis, das wir nicht vergessen werden.

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