Zukunftscamp Tag 2
von Mike Burkhardt
Heute, am zweiten Tag des Zukunftscamps, sind wir noch tiefer in die Rolle von Reporterinnen geschlüpft und haben in viele Sessions hineingeschnuppert, Ideen mitbekommen und Meinungen eingefangen, von denen wir euch nun berichten wollen.
Der Weg ist das Ziel
Das Motto hat vermutlich die Schüly-Gruppe zum Anlass genommen, die sich mit der Gestaltung des Treppenaufganges zum grünen und lilanen Jahrgang beschäftigt. Zwar meinte Elin, dass sie natürlich erstmal alles Weißen müssen, um eine Grundlage zu haben, sodass sie es in den drei Tagen auch nicht mit vereinten Kräften schaffen, ihre kreativen Ideen in Farbe umzusetzen. Dafür, sagte sie, würde sich der WPB Kunst in diesem Jahr einsetzen. Vielleicht können wir schon zum Schuljubiläum die Kunst in dem Treppenaufgang bewundern.
„Kleider machen Leute - Wer macht Kleidung?“ (zitiert nach Ruth)
Constantia und Ruth bieten die Session „Kleidertausch“ an, die für viel Vorfreude sorgt, auch bei mir, denn Ziel der Session wird der Kleidertausch am Mittwoch um 13:30 Uhr im Forum sein.
Das Prinzip des Kleidertausches ist einfach: jeder kann tragbare Klamotten abgeben, die nicht mehr getragen werden. Im Gegensatz zu einem Flohmarkt werden die Klamotten aber nicht verkauft, sondern getauscht - also ohne Geld in freudige Hände gegeben. Nachhaltiges Shoppen ohne schlechtes Gewissen! Warum man bei manchem Einkauf viel öfter ein solches haben sollte, erarbeiten die Schülys seit Montag und schauen sich dabei auch an, was fast-fashion für die Menschen bedeutet, die die Kleidung herstellen - ganz nach dem Zitat von Ruth.
„An apple a day keeps the doctor away“
Die Session „nachhaltige Ernährung“ ist ein gefragtes Angebot, denn unter den Schülys scheint dies ein sehr aktuelles und interessantes Thema zu sein. Es mag daran liegen, dass in der heutigen Generation das Interesse groß ist, etwas zu verändern. Ein Highlight war daher auch der Besuch von zwei Mitarbeiterinnen der Verbraucherzentrale. Diese informierten u.a. über Alternativen für tierische Produkte, denn auch in der Schülerschaft gibt es immer mehr Vegetarier/innen und Veganer/innen. Da ist es gut, eine Möglichkeit für aufklärende Gespräche zu diesem Thema zu haben, um noch mehr Leute zu erreichen und ihr Interesse an
pflanzlichen Alternativen zu wecken. Lotta berichtete auch, dass es schwieriger war als gedacht, ohne die Leitung von Lehrern alles zu übernehmen. Wir sind uns sicher, dass sie diese Herausforderung wie die anderen Teilnehmer/innen meistert.
Anschließend hat Jurek Ute interviewt und ihr allerlei Fragen rund um den Apfel gestellt. Mit den Infos aus diesem Gespräch und mit anderen Lehrkräften und Schülys soll sich zum Beispiel herausstellen, welches Obst die IGSler*innen am liebsten haben. Wir sind gespannt auf die Auflösung im Gallerywalk am Mittwochnachmittag.
Auf die Plätze, fertig - Planung!
Das Thema Klassenfahrt ist für die meisten Schülys sehr interessant und wichtig. Oft haben wir aber nur bedingtes Mitspracherecht. In der Session „Wie und wohin fahren wir auf Klassenfahrt?“ ist dies anders. Die Schülys erfahren, was beim Planen einer Klassenfahrt alles zu beachten ist und wie sie Lehrkräfte unterstützen können und so auch einen Beitrag leisten. Tom erzählt, dass vor allem der ökologische Aspekt im Vordergrund steht. Reiseziele sollen daher künftig noch umweltbewusster und effizienter ausgewählt werden. Da denken wir doch mit Spannung gleich an unsere eigene Abifahrt in zwei Jahren.
„Tausche Klassenraum gegen Schulgarten“
Der Schulgarten ist unter den Schülys sehr beliebt. In der Atmosphäre lässt sich angenehm arbeiten und man kann sich gut konzentrieren. Auch die Gartenarbeit wird gerne als Auszeit genutzt. Daher wird in der Theorie und Praxis überlegt, wie der Schulgarten noch öfter einbezogenen werden kann. Eine nachhaltige Idee ist, selbst anzubauen und die Ernte anschließend in der Schulküche zu verwerten. Als leckeren Vorschlag hat Emilia Rhabarberkuchen ins Spiel gebracht. In der Theorie wird dazu über Gemüse aber auch Schädlinge und damit die Tierwelt in diesem Garten informiert, die den Rhabarber bedrohen, ohne den es keinen Kuchen geben würde. Aber auch an das Finanzielle muss hierbei gedacht werden, denn für Neuanschaffungen wie Pflanzen und Gartengeräte braucht man Geld. Mit Zuversicht und Engagement widmen sich die Schülys nun auch diesem Aspekt und wollen die Arbeit mit und im Schulgarten neu beleben.
Wir hoffen, ihr konntet einen Eindruck davon gewinnen, was heute im Zukunftscamp an der IGS so los war - die Bilder helfen sicher auch :-)
Emily und Finja