Finaler Camp-Tag
von Mike Burkhardt
Nachwuchsreporter im ersten Einsatz
Heute wurde unser Reporterteam von Lasse aus dem 7. Jahrgang unterstützt, der die Künstler/innen interviewt hat, die sich mit der Gestaltung des Spielezentrale-Cafés und dem Außenbereich beschäftigten. Von Katrin hat er erfahren, dass das neue Bild über der Sitzecke eine Astronautin darstellt, um zu zeigen, dass man ruhig nach den Sternen greifen sollte und man alles erreichen kann, wenn man es will.
Len hat ihm dann erklärt, dass die Halme auf der Säule im Außenbereich Seegras sind. Und obwohl die rot-gelben Kreise an Pokémons erinnern, haben er und seine Freunde diese Farben einfach ausgesucht, weil sie toll leuchten.
Eines der tollsten Kleinprojekte sind die bemalten Steine. Diese Idee haben die Künstlerinnen von Oberstufenschülerinnen bekommen, wie Lasse erfahren hat. Nach dem Zukunftscamp werden die Kunstwerke in den Beeten versteckt, um aufmerksame Sucher zu erfreuen. Den tollsten Stein könnt ihr auf dem letzten Foto sehen.
„Zuhause dürfen sie keine Möhren schälen - Wir lassen sie an den Grill“
Damit hat Thomas seine Motivation für das Grillninja-Projekt auf den Punkt gebracht. Da Kinder immer öfter, aus verschiedenen Gründen, weder frisches Obst noch Gemüse von zu Hause kennen würden, würde ihnen die mobile Outdoor-Küche die Möglichkeit einer direkten Auseinandersetzung mit der Textur und dem Geschmack von Lebensmitteln sowie Zubereitungstechniken bieten. Dabei legt das ganze Grillninja-Team besonderen Wert auf den sicheren Umgang mit Küchenwerkzeugen, wie Messer und Grill, aber auch dem nachhaltigen Umgang mit den Lebensmitteln - Verschwendung hat keine Chance. „Je früher sie das alles lernen - desto besser“, so Thomas.
„Alle an einen Tisch“
Die Zutaten für die Session „Grillninjas“, die insbesondere für die jüngeren Schüler*innen geplant war, hat die Firma „Lotta Karotta“ zur Verfügung gestellt. Steffi und Katrin sind selbst mit der IGS verbunden, was ihnen die Entscheidung für das Sponsoring noch einmal erleichtert habe. Ausschlaggebend sei jedoch bei ihnen gewesen, Kinder so früh wie möglich mit bio-Lebensmitteln in Kontakt zu bringen, um eine nachhaltige Ernährungsbildung zu fördern, so Katrin. Insbesondere Geschmäcker würden in dem Alter anders ausgeprägt, wenn die Nahrungsmittel ökologischen Ursprungs sein. Darüber hinaus würde auch die geografische und kulturelle Herkunft der Lebensittel klarer, was von klein auf einen ganzheitlicheren Umgang mit Lebensmitteln und Ernährungsgewohnheiten fördere, meinte Steffi. “Oberninja“ Thomas und das Grill-Team seien daher der ideale Kooperationspartner, was der wertschätzende Umgang der Schüler*innen beim Schneiden einer Ananas belege.
Was bio-Lebensmittel und konventionelle Herstellung unterscheidet hat eine Session mit Oberstufenschülerinnen und -schülern während des Zukunftscamps recherchiert und gegenübergestellt. Zwar sind demnach z.B. ökologisch erwirtschaftete Äpfel etwas teuer, aber durch die schonende Entstehung für Menschen, die Umwelt und schließlich auch Tiere gesünder und nachhaltiger - das sollte uns allen zu denken geben. Also haben wir unseren Spruch von gestern angepasst: „An organic apple a day keeps the doctor away - and protects the environment.“
„Weg vom Bildschirm“
Mit dem Thema „Mehr lesen an der IGS“ beschäftigte sich auch eine Gruppe von Schüler/innen. Die Idee von Moritz und Fabio (beide im 11. Jahrgang) ist es, eine Lesestunde einzuführen, bei der selbst ausgewählte Bücher gelesen werden können, gern auch Unterrichtslektüren. So könnten auch Schüler/innen, die nicht so schnell im Lesen sind, den Stoff in dieser Stunde nachholen. Durch das regelmäßige Lesen, wie es schon in den jüngeren Jahrgangsstufen Tradition ist, können auch Fähigkeiten wie Wortschatz oder Rechtschreibung gestärkt werden. Die Bücher sollen dabei ausschließlich in Papierform gelesen werden, um auch mal „weg vom Bildschirm so kommen“. Die Oberstufen-Schüler/innen der Session sind mit ihrer Planung schon so weit, das diese Idee auf der kommenden JaKo von Moritz und Fabio vorgestellt wird. Wir sind schon gespannt, ob wir in nächster Zeit eine Lesestunde in unserem Stundenplan stehen haben.
„Nachhaltigkeit in allen Facetten“
Eva Holst, die sich im Rahmen der nachhaltigen Stadtentwicklung für die Förderung von entsprechenden Schulprojekten einsetzt, hat sich selbst davon überzeugt, welche Früchte die finanzielle und vorallem inhaltliche Unterstützung des Projektes trägt. Ihr Eindruck: „Super!“, besonders im Hinblick darauf, dass die Größe der IGS und die vielschichtigen Angebote des Zukunftscamps zeigen würden, dass Nachhaltigkeit in größeren Dimensionen zu denken, machbar ist, offensichtlich den Beteiligten Freude macht und in vielerelei Hinsicht bereichert. Sie hat es sich auch nicht nehmen lassen, in einer Session mit insgesammt drei großen Gruppen einen Stadtrundgang zu machen, um Kindern und Jugendlichen zu zeigen, wie Klimaschutz in Göttingen umgesetzt wurde und wird - #Gö goes green.
Heute hat sie selbst in andere Projektangebote reingeschaut und war begeistert davon, wie vielschichtig das Angebot der Workshops ist, dass Kinder und Jugendliche meist jahrgangsübergriefend ins Gespräch gekommen sein und ihre Ideen manifestieren. Für sie sei das Zukunftscamp ein sehr gutes Beispiel für die Beschäftigung mit dem „nachhaltigen Dreigestirn“.
Wir von der IGS fühlen uns geehrt für dieses Lob, aber das Projekt wäre ohne beispielsweise Frau Holst von der nachhaltigen Stadtentwicklung, Steffi und Katrin von „Lotta Karotta“, Thomas von den „Grillninjas“, der Verbraucherschutzzentrale, dem Bund der Radfahrer, Ruth beim Klamottentausch und den zahlreichen anderen Unterstützer/innen so nicht möglich gewesen. Also von uns ein großes, fettes DANKE!
Lasse, Finja und Emily